Wer nach «Götti Geschenk basteln» googelt, ist hier falsch – und gleichzeitig genau richtig. Denn statt Fingerfarben-Chaos gibt’s hier ein Geschenk, das wirklich wächst: der clever angelegte Göttibatzen.
Das Dilemma kennen alle Göttis, Gotten und Grosseltern: Was schenkt man dem Patenkind, das bleibt? Spielzeug verstaubt, Kleider werden zu klein, das x-te Plüschtier braucht niemand. Und Bargeld? Landet oft im Sparschwein – wo es dank Mini-Zinsen langsam an Wert verliert.
Wenn ich Götti werde, schenke ich manchmal Zoo-Zürich-Aktien – die Beschenkten erhalten lebenslang Gratis-Eintritt. Aber für den langfristigen Vermögensaufbau gibt es noch bessere Wege: Ein Göttibatzen, der zum Vermögen wird.
Die meisten Göttibatzen landen auf einem Sparkonto. Klingt vernünftig, ist aber ein schlechter Ort für dein Patenkind Geschenk. Der Grund: Die Zinsen auf Sparkonten liegen aktuell deutlich unter der Inflation. Das Geld wird zwar «sicher» aufbewahrt – verliert aber jedes Jahr an Kaufkraft.
Bei einem Anlagehorizont von 18 Jahren (Geburt bis Volljährigkeit) oder länger sieht die Rechnung ganz anders aus:
| Zeitpunkt | Sparkonto (1% Zins) | Depot (6% Rendite) |
|---|---|---|
| Nach 18 Jahren | CHF 1'196 | CHF 2'854 |
| Nach 30 Jahren | CHF 1'348 | CHF 5'743 |
| Nach 65 Jahren (Rente) | CHF 1'913 | CHF 44'145 |
Aus CHF 1’000 zur Geburt werden bis zur Rente über CHF 44’000. Das ist die Macht des Zinseszins – und der Grund, warum ein Kinderdepot fast immer die bessere Wahl ist als ein Sparkonto.
Aber in was genau investieren? Für einen Göttibatzen eignen sich besonders:
Nicht geeignet sind Einzelaktien (zu riskant für ein Kinderportfolio) und das klassische Sparkonto (zu wenig Rendite).
Gold ist bei Göttis und Grosseltern besonders beliebt. Es hat etwas «Handfestes» – ein Wert, den man theoretisch anfassen könnte. Generationenübergreifend, zeitlos, krisensicher.
Der Swisscanto Gold ETF (ZGLD) ist hier eine elegante Lösung:
Der Vorteil gegenüber einem Goldvreneli vom Götti: Der ETF-Anteil geht nicht verloren im Kinderzimmer oder beim Umzug. Das Gold liegt sicher verwahrt – und könnte theoretisch sogar physisch ausgeliefert werden (Auslieferungsgebühr max. 0.2%). Praktisch macht das bei einem Göttibatzen wenig Sinn, aber es zeigt: Hier ist echtes Gold hinterlegt, kein Papiergold.
Meine Einschätzung: Als Beimischung von 5–15% im Göttibatzen-Portfolio ist Gold eine solide Wahl. Es bringt keine Dividenden oder Zinsen, ergänzt aber Aktien-ETFs als Stabilitätsanker.
Wem Nachhaltigkeit wichtig ist, findet beispielsweise bei Swisscanto ESG-Aktien-Fonds:
Beide sind ebenfalls bei verschiedenen Schweizer Anbietern günstig bis gratis handelbar, zum Beispiel bei Neon oder Yuh.
Gut zu wissen: ESG-Aktienfonds kosten oft etwas mehr als klassische ETFs. Dafür investieren sie in Unternehmen, die nachhaltige Kriterien umfassen – für viele Schenker ein wichtiges Kriterium.
Ein Göttibatzen-Depot kann auf drei Arten laufen:
Auch steuerlich gibt es Unterschiede. Die gute Nachricht: Schenkungen an Patenkinder sind in vielen Kantonen bis zu grosszügigen Freibeträgen steuerfrei – in Zürich zum Beispiel bis CHF 15’000, in Schwyz sogar unbegrenzt. Weitere Details und den grossen Vergleich der Anbieter findest du in meinem Kinderdepot Vergleich Schweiz.
Für meine eigene Tochter habe ich bei der Geburt CHF 15’000 in ein Kinderdepot investiert. Mein Ziel? Sie wird Millionärin bis zur Rente – ohne dass je ein weiterer Franken eingezahlt werden muss. Die Mathematik funktioniert: Bei 7% jährlicher Rendite wird aus CHF 15’000 über 65 Jahre rund CHF 1.2 Millionen.
Aber das eigentliche Geschenk ist nicht das Geld. Es ist das Verständnis dafür.
Mein Plan: Über die Jahre immer wieder gemeinsam den Kursverlauf anschauen. Erklären, warum Schwankungen normal sind. Zeigen, wie der Zinseszins arbeitet. Und dann – wenn sie es wirklich versteht – das Depot bewusst übergeben. Nicht als Schock zum 18. Geburtstag, sondern als Werkzeug für ihre finanzielle Zukunft.
Das wertvollste Götti-Geschenk ist nicht das Geld selbst, sondern das Verständnis dafür, wie es wachsen kann.
Ein Göttibatzen muss nicht im Sparschwein verstauben. Richtig angelegt, wird aus einem kleinen Geschenk ein echtes Startkapital – und mit etwas Finanzbildung obendrauf das wertvollste Geschenk überhaupt.
Investiere intelligent für dein Patenkind. Der Göttibatzen von heute kann das Startkapital von morgen sein.
→ Kinderdepot Vergleich Schweiz
Hinweis: Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Swisscanto.
Ja, das ist sogar oft sinnvoller. Du bestimmst selbst den Übergabezeitpunkt und kannst vorher Finanzbildung vermitteln. Mehr dazu im Kinderdepot Vergleich.
Schon ab CHF 1 möglich. Fast wichtiger als der Betrag ist die Zeit – je früher, desto mehr kann der Zinseszins arbeiten.
Beides hat seine Berechtigung. Aktien-ETFs als Basis für Wachstum, Gold als stabile Beimischung (5–15%). Die Kombination macht ein robustes Portfolio.
Ja, aber keine Panik: Solange das Depot auf deinen Namen läuft, deklarierst du Vermögen und Erträge in deiner Steuererklärung. Bei typischen Göttibatzen-Beträgen ist die Vermögenssteuer vernachlässigbar, und die Erträge sind schnell eingetragen. Läuft das Depot auf den Namen des Kindes, übernehmen die Eltern die Deklaration.
Meistens nicht. Die Freibeträge sind grosszügig: Im Kanton Zürich zum Beispiel sind Schenkungen an Patenkinder bis CHF 15’000 steuerfrei. In Schwyz fällt gar keine Schenkungssteuer an. Bei typischen Göttibatzen-Beträgen also kein Thema.
Eric ist Gründer von Schwiizerfranke.com und zertifizierter IAF-Vermögensberater. Seit 2019 hilft er Schweizerinnen und Schweizern, ihre Finanzen verständlich, unabhängig und effizient zu regeln.
📌 Hinweis: Dieser Artikel dient der Information und stellt keine individuelle Anlageberatung dar.