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3 Säulen Prinzip einfach erklärt Altersvorsorge Schweiz Säule 3a

3 Säulen Prinzip Erklärung: Altersvorsorge Schweiz einfach erklärt

Das Schweizer Vorsorgesystem beruht auf dem sogenannten 3 Säulen Prinzip. Die 3 Säulen stützen einander und bieten sogar Freiraum zum Steuern sparen! Welche Säulen obligatorisch und welche freiwillig sind, oder wie sie etwa aufgebaut sind, möchten wir heute behandeln. Denn die Vorsorgelücke im Schweizer Vorsorgesystem ist nicht zu unterschätzen, weshalb wir besonders das Thema Säule 3a in den Fokus nehmen.

Falls du noch mehr Fragen zum Thema hast, freuen wir uns auf einen Austausch in den Kommentaren!

3 Säulen Prinzip erklärt

Das Schweizer 3 Säulen System ist stark unter Druck. Denn immer mehr Ältere sollen von immer weniger jüngeren Leuten in der Vorsorge finanziert werden. Eigenverantwortung wird bei uns gross geschrieben, so auch in der Schweizer Altersvorsorge. Wie du deine Vorsorge optimierst und auch jetzt schon Steuern sparen kannst, wirst du heute lernen. Lass uns dazu mit einer Übersicht zum 3 Säulen Prinzip starten. 

3 Säulen Prinzip einfach erklärt 1

1. Säule: Staatliche Vorsorge

Die erste Säule im 3 Säulen Prinzip der Schweizer Altersvorsorge bildet die staatliche Vorsorge. Erwerbstätige gelten hier ab dem 18. Lebensjahr als Beitragspflichtig. Du studierst etwa oder hast mit diesem Alter noch kein Einkommen? Für Nichterwerbstätige gilt die Beitragspflicht ab dem 21. Lebensjahr. Fehlende Beitragsjahre können zu einer starken Kürzung der AHV- oder IV-Rente führen. Die erste Säule soll dir im Alter deine Existenz absichern und besteht aus:

  • Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV)
  • Invalidenversicherung (IV)
  • Ergänzungsleistungen (EL)
  • Arbeitslosenversicherung (ALV)
  • Mutterschaftsversicherung (MSE)
  • Erwerbsersatz während des Militärdienstes (EO)

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2. Säule: Berufliche Vorsorge

Die 1. und 2. Säule zusammengerechnet, decken etwa 30% – 60% des zuletzt bezogenen Lohnes ab. Warum die Spanne hier so gross ist und wie man den restlichen Anteil deckt, besprechen wir später. Getragen wird die 2. Säule je zur Hälfte vom Arbeitnehmern und vom Arbeitgeber. 

Die 2. Säule umfasst für Erwerbstätige folgende Punkte:

  • Obligatorische berufliche Vorsorge/Pensionskasse (BVG)
  • Obligatorische Unfallversicherung (UVG)
  • Freizügigkeitsleistungen bei Austritt aus der Vorsorgeeinrichtung (FZG)
  • Überobligatorische Versicherung zum BVG und zum UVG

Übrigens: Wer nicht erwerbstätig oder etwa Selbständig ist, wird nicht obligatorisch in der 2. Säule versichert! 

3. Säule: Private Vorsorge

Die 3. Säule im 3 Säulen Prinzip kann schon fast als die «goldene» Säule im Vorsorgesystem gesehen werden. Denn sie ist freiwillig, sie senkt uns die Steuer und wir können frei wählen bei welchem der Anbieter wir sie umsetzen. Es gibt Spar- und Versicherungslösungen in allem Formen und Farben. Auch nachhaltige Vorsorge wird bereits angeboten, sowie attraktive digitale Lösungen für bis zu 98% Aktienanteil. Gerade für junge Leute mit mehr als 10 -15 Jahren bis zur Rente ist dies äusserst spannend! Die 3. Säule rundet das 3 Säulen Prinzip ab und bietet uns die Möglichkeit, unsere Vorsorgelücke zu schliessen. Gerade für Gutverdiener beträgt diese Lücke ansonsten schnell 50% – 60% gegenüber ihrem letzten Einkommen.

Innerhalb der 3. Säule gibt es übrigens die Säule 3a und die Säule 3b. 

Säule 3a – Gebundene Vorsorge für AHV-pflichtige Erwerbstätige: Sie dient der Altersvorsorge, kann aber auch zur Finanzierung einer Hypothek oder deiner Selbständigkeit genutzt werden. Was einbezahlt wird, kann vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden.

Säule 3b – Freie Vorsorge für alle: Mit der Säule 3b kann die Finanzierung der eigenen Pensionierung noch breiter ausgebaut werden. Verschiedene Spar- und Anlagelösungen, sowie Versicherungslösungen stehen dir hier zur Auswahl. 

Säule 3 Vorteil: Vorsorgelücke schliessen

Die staatliche und berufliche Vorsorge schaffen es nicht eine 100%ige Deckung deiner Rente zu gewährleisten. Als Schwiizerfranke-Leser kümmerst du dich vermutlich bereits selbst um deine finanzielle Situation und investierst bereits. Doch in der 3. Säule kannst du dies ebenfalls tun und sogar noch Steuern sparen! Verwendest du etwa Frankly oder die Säule 3a Option von Selma, dann kannst du unkompliziert in Wertschriften (beispielsweise in Aktien und Edelmetalle) investieren und kannst das einbezahlte Kapital von der Steuer abziehen. Um die Motivation dazu noch zu erhöhen, lass uns einen Blick auf die Vorsorgelücke werfen.

Du verdienst 80.000 CHF pro Jahr? Dann erhältst du ohne 3. Säule in deiner Rente nur noch knappe 60% deines letzten Gehalts. Wer besser verdient, sagen wir 120.000 CHF pro Jahr, erhält nur noch 40% seines letztens Salärs. 60% also, die man entweder nicht mehr benötigt oder hoffentlich mit der 3. Säule kompensiert.

Wo stehst du in der Grafik?

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Fazit zum 3 Säulen Prinzip

Wir haben das 3 Säulen Prinzip Schweiz  einfach erklärt, doch wie nutzt du diese Information nun für dich?

Natürlich kann man überall noch weiter in die Tiefe gehen, doch die wichtigsten «Learnings» in diesem Beitrag sollten sein, dass du nicht zwangsläufig in allen 3 Säulen abgesichert bist. Sondern dass diese von deiner Erwerbssituation abhängen und die 3. Säule gänzlich freiwillig ist. Um die Vorsorgelücke schliessen zu können und sogar noch Steuern zu sparen, empfehlen wir dir die Säule 3 unbedingt! Dazu haben wir dir in unserem Vorsorgebereich unsere Top Auswahl und weiteres Wissen aufgeführt.

Du hast noch mehr Fragen oder Anregungen zum Thema Vorsorge?

Lass uns gerne einen Kommentar da!

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