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Median- & Durchschnittsvermögen Schweiz

Überall heisst es, die Schweiz sei so reich. Doch wie sieht es eigentlich im Detail aus?

In diesem Beitrag wollen wir betrachten, wie hoch beispielsweise durchschnittliche Ersparnisse schweizweit sind. Unterscheiden solltest du bei der Betrachtung nach dem Durchschnittsvermögen Schweiz zwischen dem Medianvermögen und dem Durchschnittsvermögen. Da die Schulzeit ggfs. schon etwas zurück liegt, erfährst du den Unterschied und kannst so bei der nächsten Diskussion glänzen.

Lese weiter und finde heraus, ob du bereits zu den wohlhabenden 50 Prozent gehörst und wie du dein (Median) Vermögen mit ein paar einfachen Tipps schnell und effizient aufbauen kannst.

Falls du noch mehr Fragen zum Thema hast, freuen wir uns auf einen Austausch in den Kommentaren!

Durchschnittsvermögen Schweiz nach Alter

Die durchschnittlichen Vermögen schweizweit zu betrachten macht nur bedingt sinn. Das Medianvermögen schweizweit ist viel aussagekräftiger, wie du weiter unten erfährst. 

Hier daher das Medianvermögen Schweiz nach Alter (ohne 2. Säule bzw. Pensionskassen Guthaben. Weiter unten gibt es noch Zahlen inklusive PK Guthaben).

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Medianvermögen Schweiz nach Alter inkl. Sachwerte, Immobilien, Bankkonten, Wertschriften und Säule 3a Guthaben (ohne PK). Quelle 

Median Vermögen Schweiz Rechner: Wie stehst du im Vergleich?

Wie viel Geld sollte man mit 30 gespart haben?

Wenn du wissen möchtest, wie viel du mit deinem Alter gespart haben solltest, kannst du dich mit deiner Altersgruppe vergleichen. Bedenke jedoch, dass jeder Mensch andere Umstände hat und auch Ziele beim Vermögensaufbau immer individuell sind.

Laut der obigen Grafik solltest du beispielsweise mit 30 Jahren ca. 27’000 Franken gespart haben, um in deiner Altersgruppe «gleich zu ziehen».

Bedenke jedoch, dass das «Durchschnittsvermögen Schweiz 30 Jähriger» teils auch drastisch anders aussehen kann.  Durchschnittliches Vermögen schweizweit zu vergleichen oder durchschnittliche Ersparnisse schweizweit gegenüber zu stellen, macht aus folgenden Gründen nur bedingt Sinn.

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Unterschied von Median- und Durchschnittsvermögen Schweiz

Das Durchschnittsvermögen errechnet sich aus zwei Datensätzen: Gesamtvermögen und Einwohnerzahl. Um das durchschnittliche Vermögen zu ermitteln, setzen wir beide Zahlen in Relation.

Beim Medianvermögen, auch mittleres Vermögen genannt, beziehen wir die Verteilung des Vermögens in einem Land, einer Gesellschaft oder Gruppe mit ein.

Kurz gesagt: Das mittlere Vermögen stellt die Mitte der Wohlstandsverteilung dar. Entweder du gehörst zu den 50 Prozent, die über dem Medianvermögen liegen oder eben zu den anderen 50 Prozent.

Medianvermögen Schweiz Durchschnittliches vermögen einkommen schweiz deutschland vergleich

Zweimal Erster Platz! So reich sind wir Schweizer wirklich

Erstmal können wir uns auf die Schulter klopfen. Den Daten der Credit Suisse zufolge sind wir Schweizer die führende Nation, wenn wir das Pro-Kopf-Vermögen betrachten. Sowohl für das Median- als auch Durchschnittsvermögen belegen wir den ersten Platz – es scheint, wir würden vieles richtig machen.

Interessant zu sehen ist der deutliche Unterschied zwischen dem Durchschnitts- und dem Medianvermögen in der Schweiz. Wusstest du, dass das durchschnittliche Vermögen bei stolzen USD 696’604 liegt, während das Medianvermögen CHF 168’084 beträgt?

Das bedeutet, dass das Durchschnittsvermögen durch einige extrem hohe Vermögen stark beeinflusst wird. Im Gegensatz dazu gibt der Median, bei dem die eine Hälfte der Bevölkerung mehr und die andere weniger besitzt, ein realistischeres Bild der Vermögensverteilung in der Schweiz ab.

Ein absolutes Gegenbeispiel ist Deutschland. Anders als das Durchschnittsvermögen Schweiz, liegt das durchschnittliche Vermögen von Deutschland bei USD 216’654. Das Median Pro-Kopf-Vermögen hingegen liegt bei gerade einmal USD 35’313. Stellen wir beide Zahlen in Relation ergibt sich ein Vermögensunterschied von ca. 613 Prozent! Ein ähnliches Bild ergibt sich für Österreich und die USA.

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4 einfache Tipps, um dein Medianvermögen schnell aufzubauen

Genug von Statistiken und ausruhen sollten wir uns auf den ersten Plätzen erst recht nicht. Denn es gibt immer noch genügend Schweizer, die zu den unteren 50 Prozent vom Medianvermögen gehören. Wenn du dazu gehörst, kannst du die nachfolgenden Tipps nutzen, um schnell Vermögen aufzubauen.

1. Abokosten senken

Eine goldene Regel für gute Investoren ist nicht, die Ausgaben an die Einnahmen anzupassen und immer im selben Verhältnis zu leben. Ziel sollte es sein, seine Ausgaben zu minimieren. Denn die Rechnung ist denkbar einfach: Bleibt mehr Geld im Pott, kannst du schneller ein Vermögen aufbauen.

Hier zeigen wir dir, wie du deine Handy, Netflix und Abo Kosten optimieren kannst.

2. Anwenden des 3 Konten Modell

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Quelle: Statista

Ein absoluter Selbstläufer ist das 3 Konten Modell. Das besondere dabei ist, dass du dich nur einmal darum kümmern und alles einrichten musst. Anschließend passiert alles vollkommen automatisch und du wirst nach kurzer Zeit viel Geld gespart haben. 

Die Umsetzung ist einfach und du benötigst drei Bankkonten – drei Unterkonten bei deiner Hausbank tun es auch. Du richtest dir ein Gehalts-, Spass- und Investmentkonto ein und optimierst deinen Geldfluss. Es sind keine Zusatzeinnahmen notwendig! Hier haben wir den gesamten Prozess in 5 Schritte zusammengefasst und visuell aufgegriffen.

3. Steuern sparen

Steuern stellen eine große Position in deiner Ausgaben Bilanz dar. Durch gezielte Optimierungen und kleine Tweaks kannst du diese Ausgaben minimieren und somit Steuern sparen. Gleichzeitig hast du mehr Geld übrig, um dein Vermögen noch schneller aufzubauen. Die wichtigsten Tipps zum Steuern sparen haben wir hier zusammengefasst.

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In die eigenen Fähigkeiten zu investieren, ist das beste Investment, dass du je machen kannst. Wenn du dein Wissen stetig erweiterst und verinnerlichst, erhöht sich dein Finanz-IQ und senkt zugleich dein Investment Risiko. Wir haben für dich eine Sammlung der besten Bücher zum Thema Finanzbildung zusammengestellt. Schau doch mal vorbei!

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Fazit zum Durchschnittsvermögen Schweiz

Wir Schweizer sind weltweiter Spitzenreiter für das Pro-Kopf-Vermögen. Trotzdem zeigt sich in der Statistik eindeutig, dass nur die wenigsten ein Durchschnittsvermögen von Diese Tatsache hat uns bei Schwiizerfranke.com erneut deutlich gemacht, dass das Thema Finanzbildung eine wichtige Rolle spielt. 

Wie hat dir unser Beitrag zum Durchschnittsvermögen Schweiz gefallen? Hast du ein Wunschthema, das wir in Zukunft aufgreifen sollen? Lass uns gerne einen Kommentar

15 Antworten

  1. Hallo, habe gerade diese Zusammenstellung entdeckt. Gute Übersicht. Ich werde diese Seite meinen Kindern (um die 30 Jahre) empfehlen. Was ich vermisse bei der Erfassung der Vermögen ist der Immobilienbesitz. Da ist ja das Vermögen bei Null, wenn die Hypotheken hoch genug sind. Nach meiner Erfahrung ist Wohneigentum, auch Eigentum an IMmobilien zur Vermietung immer noch eine sehr gute Geldanlage.

    Und was mir noch fehlt: Die Einkommens- und Vermögenssituation der Rentner und Rentnerinnen ist nicht erfasst. Ich wünsche mir, dass diese Zahlen hier auch auftauchen.
    Und auch die Finanztipps für diese Altersgruppe wären wichtig. Viele Menschen über 65 Jahren arbeiten weiter und versuchen mit verschiedenen Möglichkeiten, ihre Finanzlage zu verbessern.
    Würde mich freuen, wenn diese Aspekte hier mit einfliessen würden in den nächsten Wochen und Monaten.
    Merci schon jetzt 🙂

    1. Vielen Dank für dein Feedback, Lilo! 🙂
      Das sind sehr gute Vorschläge, die ich gerne aufnehme. Wichtig sind immer verlässliche Daten – wenn ich passendes finde, nehme ich das gern in den Beitrag auf!

  2. Hallo Eric
    Wie ist da wohl die Statistik auf eine Differenz von 50% gekommen: «Unser durchschnittliches (USD 696’604) und mittleres Vermögen (CHF 168’084) liegen laut Statistik nur etwa 50 Prozent auseinander.» ?

  3. Hallo Eric. Achtung in deinem Rechner steht «Vermögen laut Steuererklärung». 3a Gelder werden aber in der Steuererklärung nicht als Vermögen deklariert. In der Grafik oben bzgl. Medianlohn schreibst du aber, dass 3a Gelder dazu gerechnet werden. Was stimmt nun?

  4. Super Übersicht und Arbeit, Eric. Vielen Dank dafür.
    In mein persönliches Vermögen rechne ich immer das PK Guthaben gemäss aktuellstem Ausweis des Vorsorgewerks, NACH Steuern ein. Das Guthaben in der PK betrachte ich auch als „sicher“, weil viele Regulierungen greifen, die die PKs zwingen, konservativ anzulegen. Grosse Schwankungen sollten da nicht passieren. Dafür kann ich das Geld etwas risikoreicher investieren, das übrig bleibt, nachdem ich den Notgroschen beiseite gelegt habe.

    1. Hallo Martin,
      das ist ein guter Ansatz, danke fürs teilen!
      Persönlichen tracke ich das für mich auch noch in Portfolio Performance und habe dort eine Kategorie angelegt «gebundene Vorsorge» –> so weiss ich immer, auf welchen Teil meines Vermögens ich zugreifen kann und auf welchen nicht bzw. nur bedingt.
      Liebe Grüsse 🙂

  5. Welche Vermögensteile werden (in der Schweiz) zum Vermögen dazugerechnet? Spezifisch: Inkl. oder exkl. Pensionskassenguthaben (2. Säule)?

      1. Hmm.. das «verfälscht» natürlich die Sache mit dem Vermögen doch relativ stark, zumindest im Vergleich zu Ländern wo die Altersvorsorge zu grossen Teilen in der «1. Säule» (Staatliche Vorsorge nach Umlageverfahren) drin steckt… Ich nehme an auch darum (nicht nur) sieht es in Deutschland ziemlich anders aus.

        1. Richtig, in anderen Ländern sind die Vorsorgesysteme in der Regel anders aufgebaut – doch werden sie wohl gleichberechtigt in solchen Betrachtungen berücksichtigt. Bist du der Meinung, dass PK Guthaben (bzw. deren Äquivalent im Ausland) hier lieber nicht berücksichtigt werden sollten?

          1. Meine Vermutung/Meinung: Das Guthaben der 2. Säule in der Schweiz entspricht dem Barwert der zu erwartenden Rente (Kapitaldeckungsverfahren). Für eine Staatliche Rente ist dieser Betrag nicht sichtbar resp. wird nirgendwo angespart (Umlageverfahren).
            Die PK Guthaben sind irgendwie ein Zwischending zwischen freiem Vermögen und potentielle Rente in der Zukunft, da es (momentan) Möglichkeiten gibt diese Gelder vorzeitig in das freie Vermögen zu überführen (Wohneigentumsförderung, Selbständigkeit, verlassen der Schweiz). Ein solcher Kapitalbezug senkt jedoch die zukünftige Rente, im Vergleich zu anderen Ländern wäre das also irgendwie so etwas wie ein Kredit den man dann während der Pensionierung mit tieferen Renten abstottert. Insgesamt ist der Vergleich über verschiedene Systeme sicher sehr schwierig. Daher wäre es aus meiner Sicht auch noch interessant zu sehen wie sich die Situation mit und ohne PK Gelder darstellt, so könnte sich jeder ein Bild machen und urteilen.
            Zusätzlich finde ich noch problematisch, dass das PK Guthaben sozusagen noch vor Steuern ist und bei der Überführung ins freie Vermögen erst noch besteuert würde. Zumindest diesem Umstand sollte man Rechnung tragen, wenn man diese Vermögensteile mit Vermögensteilen von Personen aus anderen Ländern/Systemen vergleicht. Ob das BFS dies berücksichtig oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich denke jedoch eher nicht.

          2. bin hier absolut bei dir Hugo! Wenn du verlässliche Daten findest wo dies entsprechend berücksichtigt wird, leite sie mir gerne weiter. Ich halte ebenfalls die Augen offen 🙂

        2. Da kann ich als Deutscher, der seit fast 11 Jahren in der Schweiz lebt, vielleicht aushelfen. Ja, das deutsche Rentensystem fusst überwiegend auf einem Umlagesystem wie unsere hiesige AHV. Allerdings kennen wir auch in Deutschland die Betriebliche Altersvorsorge (häufig in Form einer sogenannten Rürup-Rente), die wie unser BVG kapitalbasiert ist (und bisher zumindest noch nicht an versteckten Umlagen krankt wie hier), und mit der Riesterrente existiert auch ein Vehikel, das grob mit der Säule 3a vergleichbar ist. Woher die Vorliebe kommt, verkorkste politisch motivierte Renteninnovationen nach Personen zweifelhaften Leumunds zu benennen, kann ich dir jedoch nicht erklären.
          Die bAV steht zumeist eher Besserverdienenden zur Verfügung, riestern kann jeder. Jedoch sind die Systeme beide innert weniger Jahre seit ihrer Einführung immer weiter verschlimmbessert worden.

          Mein Eindruck, der auch immer wieder von Analysen und Studien zum GINI-Koeffizienten gestützt wird, ist der, dass wir zwar eine grosse Spreizung bei den Einkommen in der Schweiz haben, die Vermögen jedoch nicht ganz so ungleich verteillt sind wie z.B. in DE, AT oder den USA.

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