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Meine persönlichen Liquidity Mining Erfahrungen

Für Kryptowährungen gibt es eine riesige Anzahl an Finanzprodukten. Liquidty Mining gehört zu diesen Produkten und klingt für Investoren anfangs sicherlich sehr speziell.

In diesem Beitrag wirst du daher alles notwendige über Liquidity Mining erfahren:

  1. Was ist Liquidity Mining und wie funktioniert es?
  2. Welche Renditen kannst du erhalten und lohnt es sich?
  3. Gibt es ein (hohes) Risiko?
  4. Muss ich Steuern auf meinen Ertrag bezahlen? Und wenn ja, welche?

Auf geht’s, in die Tiefen der Krypto-Verse.

Hinweis

Liquidity Mining ist nur für risikobereite, fortgeschrittene Investoren und unterliegt einem erhöhten Risiko.

Dies ist keine Anlageempfehlung. Bei Investments in Kryptowährungen ist ein Totalverlust nicht ausgeschlossen.

Was ist Liquidity Mining?

Liquidity Mining ist eine Anlageform im Bereich des Decentralized Finance (DeFi) bei Kryptowährungen. Damit kannst du ein passives Einkommen mit deinen Kryptowährungen generieren.

Die zentrale Funktion ist, Liquidität für den Handel auf dezentralen Plattformen bereitzustellen. Eine dieser Plattformen ist Cake DeFi. Zu Cake DeFi gibt es an dieser Stelle bereits einen Erfahrungsbericht. Spoiler: Die Plattform ist wirklich gut und seriös.

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Wie funktioniert Liquidity Mining?

Beim Liquidity Mining investierst du Kapital, in sogenannte Liquidity Pools. In der Regel handelt es sich dabei um Handelspaare (z. B. BTC-USDT). Das heisst, dass immer zwei verschiedene Kryptowährungen im Pool hinterlegt werden müssen.

Wenn du Kapital hinterlegst, bekommst du eine Rendite bzw. Verzinsung. Diese wird aus den Gebühren bezahlt. Immer, wenn jemand sein Handelspaar aus dem Pool nimmt, wird eine Gebühr fällig.

Kapitalgeber werden häufig als Liquidity Provider bezeichnet. Wenn jemand ein Handelspaar auf der DEX (Decentralized Exchange) tradet, wird ebenfalls eine Gebühr fällig. Sie wird prozentual unter den Liquidity Providern aufgeteilt.

Neben den Gebühren werden Liquidity Pools pro gelösten Block auf der jeweiligen Blockchain mit Rewards belohnt.

Hier ist ein Beispiel: Beim Handelspaar BTC-DFI werden pro gelösten Block DFI vergeben und die Gebühren als BTC ausgezahlt.

Bisher nutze ich Cake DeFi für Liquidity Mining. Neben Cake gibt es diese Anlageform bei Binance, FTX und weiteren grossen Exchanges. Meine Handelspaare sind BTC-DFI und ETH-DFI. Meine persönlichen Liquidity Mining Erfahrungen sammle ich seit 2 Jahren.

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Gibt es auf Liquidity Mining Steuern schweizweit?

Leider unterliegen Erträge aus dem Liquidity Mining einer Steuer. Die Gewinne gelten als steuerlicher Kapitalertrag.

Wie du deine Einnahmen richtig deklarierst und welche Informationen du dafür benötigst, erfährst du im grossen Krypto-Steuer Guide für Schweizer.

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Wie hoch ist die Liquidity Mining Rendite?

Meine persönlichen Liquidity Mining Erfahrungen habe ich zu Beginn mit unglaubwürdig hohen Renditen gemacht. Jetzt pendeln die Renditen zwischen 30% und 50%.

Es gibt Pool-Paare, die kleine einstellige Renditen abwerfen. Das Gegenstück sind Pools, die tausende Prozent versprechen. Logischerweise gibt es auch Pools zwischen diesen beiden Grössen.

Tausende Prozent?! Das schreit ja förmlich nach Scam und Betrug. Ich erkläre dir, warum das nicht (immer) so ist.

Trotzdem ist Vorsicht geboten! Es sei gesagt, dass es viele Scams bei Kryptowährungen gibt, und das möchte ich auch nicht verneinen. Aber nicht alles ist gleich ein Scam, sondern manchmal reine Mathematik.

Warum variieren die Renditen so stark?

Manche Liquidity Mining Paare haben mehr Teilnehmer als andere. Die logische Konsequenz ist, dass die Gebühren auf mehr Liquidity Provider aufgeteilt werden. Die Rendite wird kleiner.

Meist handelt es sich bei diesen Pools um die bekannten Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Ada, Litecoin und weitere.

Liquidity Paare, die eher unbekannt sind, haben weniger Teilnehmer. Ergo steigt die Rendite, da sie unter weniger Partizipanten aufgeteilt wird.

Das ist der erste Aspekt. Der zweite sind die Blockrewards der Kryptos selbst. Sind die Rewards für einen gelösten Block sehr gross, ist auch die Rendite grösser. Es landet mehr beim einzelnen Liquidity Provider.

Liquidity Mining Risiken

Liquidity Mining ist keine perfekte Anlageform. Sie hat auch Risiken. Das grösste Risiko ist ein Totalverlust. Der entsteht entweder durch mangelhafte Recherche, Gier-frisst-Hirn Phänomen (FOMO) oder durch einen Scam.

Witziger Weise kannst du die letzten beiden Ursachen (fast) ausschliessen, wenn du aus einer mangelhaften Recherche eine gründliche machst.

Selbstverständlich besteht immer noch die Gefahr, dass eine Kryptowährung auf null läuft. Jedoch kannst du dieses Risiko bei guten und etablierten Projekten auf ein Minimum reduzieren.

Des Weiteren besteht das Risiko des sogenannten Impermanent Loss.

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Impermanent Loss - was ist das?

Der Impermanent Loss ist, wie die Bezeichnung verrät, in erster Linie nicht dauerhaft. Du fragst dich bestimmt, wo das Risiko ist, wenn es sich um einen temporären Verlust handelt. Oder du kannst nichts damit anfangen und fragst dich, was überhaupt ein temporärer Verlust sein soll.

Es kommt darauf an! Wichtig ist zu verstehen, wie der Impermanent Loss entsteht. Er entsteht durch massive Kursveränderungen von einem der beiden Handelspaare. Um das Folgende so einfach wie möglich zu beschreiben, besteht mein Beispiel Pool aus Coin A und Coin B.

Wie entsteht der Impermanent Loss?

Coin A hat einen Preis von CHF 1 und Coin B CHF 5. Du wirst Liquidity Provider und gibst beide Coins im Verhältnis von 1:1 in den Pool. Das Verhältnis beider Coins muss immer gleich sein! Bei 500 A Coins (CHF 500) kommen also 100 B Coins (CHF 500) in den Pool.

Es vergehen ein paar Tage und Coin B hat einen Kursanstieg von 100% von CHF 5 auf CHF 10. Nun ist das Verhältnis im Pool gestört. Es ist jetzt 1:2.

Du entscheidest dich, dein Kapital aus dem Pool zu entfernen, da du Coin B mit grossen Gewinnen verkaufen möchtest. Anstatt 500 A Coins und 100 B Coins erhältst du jedoch 700 A Coins und “nur” 70 B Coins.

Warum?

Ein Liquidity Pool hat die Aufgabe, das Verhältnis des Paares stabil zu halten. Er muss sicherstellen, dass beide Coins denselben monetären Wert im Pool haben.

Nachdem du aus dem Pool ausgetreten bist, hat dein Kapital folgenden Wert:
700 A Coins im Wert von CHF 700 und 70 B Coins im Wert von CHF 700.

Du hast einen großen Gewinn von 40% gemacht und wo ist jetzt endlich der versprochene Verlust?

Der Verlust entsteht nur dann, wenn du einen direkten Vergleich zwischen dem einfachen Halten von Coin A & B und dem Liquidity Mining machst.

Hättest du beide Coins gehalten, wäre dein Kapital nicht CHF 1’400, sondern CHF 1’500. Somit hast du rein rechnerisch einen Gewinn von CHF 100 “verpasst”, da du Liquidity Provider warst.

Wieso heisst es Impermanent Loss, wenn es nur temporär und schon fast imaginär ist? Weil der Verlust real wird, wenn du dein Kapital aus dem Pool nimmst.

Es hätte ja sein können, dass Coin A nachzieht und ebenfalls einen Kursanstieg von 100% verzeichnet. Dadurch hätten beide Coins wie zu Beginn ein 1:1 Verhältnis. Hättest du erst dann dein Kapital aus dem Liquidity Pool genommen, würdest du wie zu Beginn 500 A Coins und 100 B Coins erhalten.

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Was ist das grösste Risiko beim Impermanent Loss?

Wenn einer der beiden Coins nicht 100%, sondern 1000% steigt. Dann machst du immer noch einen Gewinn, wenn du dein Geld aus dem Liquidity Mining holst. Aber der Ertrag wäre dramatisch höher, wenn du beide Coins nur gehalten hättest.

Folgendes Rechenbeispiel soll dir diese Aussage verdeutlichen.

Szenario A: Du bist Liquidity Provider mit 500 A Coins und 100 B Coins. Durch den Kursanstieg ist das Verhältnis gestört und anstatt 5 A Coins benötigt man jetzt 50 A Coins, um 1 B Coin zu kaufen.

Das Verhältnis ist jetzt von 500 A Coins auf 5000 A Coins zu 100 B Coins angewachsen. Da du aber nur 500 A Coins einbezahlt hast, gleicht der Liquidity Pool das Verhältnis im Auszahlungsprozess an.

Du erhältst zu diesem Zeitpunkt ca. 1500 A Coins und 30 B Coins. Dein Gesamtvermögen wäre auf CHF 3’000 gestiegen.

Szenario B: Du Hodlst (halten) beide Coins, ohne sie in den Pool zu geben. Die Anzahl deiner Coins bleibt gleich, nur der Wert ändert sich durch den Kursanstieg von Coin B.

Mit 500 A Coins und 100 B Coins hast du ein Gesamtvermögen von CHF 5’500 nach dem Kursanstieg.

Das Resultat: Dein “imaginärer” Verlust errechnet sich wie folgt:
Gesamtvermögen Szenario A – Gesamtvermögen Szenario B:
CHF 3’000 – CHF 5’500 = CHF -2’500

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Impermanent Loss hat großen Spielraum

Die oben genannten Rechenbeispiele sind in idealisierter Form zur Verdeutlichung gedacht. In der Realität spielen die Renditen sowie die Dauer Anlagezeit eine tragende Rolle.

Die Renditen erhältst du jeden Tag. Sie werden direkt in dein Wallet gesendet und nicht in den Pool. Je länger du Rendite kassierst, desto geringer ist der Verlust, wenn der Impermanent Loss aktiv ausgelöst wird.

Welche Kryptos haben das grösste Risiko für einen IL?

Liquidity Pools mit Stablecoins haben das grösste Verlustpotenzial. Ein Stablecoin steigt und sinkt nicht im Wert – er bleibt “stabil”. Sein Gegenstück hat in der Regel alleinigen Spielraum – perfekt für einen Impermanent Loss.

Wenn du in den BTC-USDT Pool Kapital legst, dann darf Bitcoin im besten Fall nur ein paar Prozent steigen.

Ein Anstieg um 100% entspricht einem Impermanent Loss von ca. 5%. Meinen Liquidity Mining Erfahrungen nach wird dieser kleine Verlust durch die Renditen ausgeglichen. Dennoch würde ich persönlich aufgrund des beschriebenen Risikos ein solches Handelspaar nicht ausspielen.

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Fazit zu meinen Liquidity Mining Erfahrungen

Liquidity Mining ist ein hochinteressantes, aber auch komplexes Thema. Die Mechanismen dahinter sind in erster Linie relativ einfach zu verstehen. Allerdings ist das Thema des Impermanent Loss häufig mit Halbwahrheiten, Halbwissen oder in minimalem Umfang beschrieben.

Aus diesem Grund war es mir wichtig, diesen Bereich des Artikels ausführlich und möglichst einfach zu erläutern.

Mit Liquidity Mining kannst du als Investor passiv Einkommen generieren und es kann eine gute Möglichkeit sein, deine ansonsten in der Wallet “schlafenden” Kryptos ins Spiel zu bringen. Lass dein Geld für dich arbeiten!

Eine Antwort

  1. Hi Schwiizer Franke, super Artikel. Ich bin auch bei Cake Defi und bei mir läuft das Liquidity Mining gut. Was Cake viel besser macht wie andere Provider ist das wöchentliche/monatliche Reporting. Ohne das ist finde ich das Monitoring, v.a. in Bezug auf der Versteuerung, ein reiner Albtraum. Ich war in LPs drin wo ich zwei Assets eingezahlt habe, und dann vielen Monaten, obwohl die Coin-Preise wieder auf dem gleichen Level waren wie bei der Einzahlung, habe ich von beiden Coins weniger zurückbekommen. Wie erklärt man das nun seinem schweizer oder dt. Steuerberater!? Ich finde Thorchain via Thorswap noch ganz gut, die haben ein gutes dezentralisiertes Reporting mit Thoryield z.V. gestellt. Aber Cake Defi ist schon mal ein guter Anfang! Liebe Grüsse aus Singapore, Noah

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