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Aktienarten Schweiz welche Aktienarten gibt es und die Aktienarten Unterschiede erklärt

Welche Aktienarten gibt es und wie unterscheiden sie sich?

Aktien gehören zu den beliebtesten Finanzinstrumenten und Anlageformen auf dem Finanzmarkt. Sie bieten die Chance auf überdurchschnittlich hohe Renditen, aber weisen ebenso ein grösseres Verlustrisiko als etwa ein ETF oder Index auf. Nun gibt es jedoch nicht einfach nur Aktien, sondern es gibt viele besondere Aktienarten die sich grundsätzlich unterscheiden.

Wer in Aktien investiert sollte dieses Basiswissen haben, da es hinsichtlich der Aktienart fundamentale Unterschiede gibt. Manche Aktienarten werden vielleicht zu deiner Anlagestrategie passen und andere eher weniger bis gar nicht. In den kommenden 5-10 Minuten wirst du daher die wichtigsten Aktienarten kennenlernen, die dich zu einem besseren Investor machen können.

Falls du noch mehr Fragen zum Thema hast, freuen wir uns auf einen Austausch in den Kommentaren!

Flashback: Was ist eine Aktie?

Aktien sind Wertpapiere, die einen Anteil an einem Unternehmen darstellen. Wenn du beispielsweise eine Apple Aktie besitzt, dann gehört dir ein Stück des Unternehmens.

Unternehmen nutzen Aktien häufig als Finanzierungsinstrument. Dadurch können sie Gelder schnell und kostenlos für weitere Projekte beschaffen, indem sie neue Aktien herausgeben. Diesen Vorgang bezeichnet man als Kapitalerhöhung.

Überblick: Verschiedene Aktienarten

  • Stammaktien
  • Vorzugsaktien
  • Inhaberaktien
  • Namensaktien
  • Vinkulierte Namensaktien
  • Nennwertaktien
  • Stückaktien
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Unterscheidung der Aktienarten nach Stimmrecht

Aktien sind nach bestimmten Eigenschaften klassifiziert. Nach Übertragbarkeit, Kapitalbeteiligung und Stimmrecht. Lass uns als erstes klären, was Letzteres ist: Die Unterscheidung nach Stimmrecht.

1. Stammaktien

Stammaktien, auch “Common Stocks” genannt, geben dem Aktionär ein Stimmrecht und Dividendenanspruch. Als Besitzer einer Stammaktie erhältst du eine Stimme bei der Hauptversammlung und hast ausserdem das Recht, dich an Kapitalerhöhungen zu beteiligen.

Anders als bei der Vorzugsaktie erhältst du als Stammaktionär Im Falle einer Insolvenz dein Geld als letzter.

2. Vorzugsaktien

Vorzugsaktien, die sogenannten “Preferred Stocks”, werden von Unternehmen vergeben, um einen höheren Einfluss und grössere Mitspracherechte der Unternehmensführung zu erreichen. Anders als bei der Stammaktie haben Vorzugsaktien üblicherweise kein Stimmrecht. Für den Verzicht des Stimmrechts erhalten Aktionäre stattdessen eine höhere und fixe Dividende.

Diese Dividende wird auch dann ausbezahlt, wenn Stammaktionäre keine Dividende erhalten. Ein weiterer Vorteil dieser Aktienform kommt im Falle einer Insolvenz zur Geltung. Vorzugsaktionäre werden nämlich vor Stammaktionären bedient.

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Unterscheidung der Aktien nach Übertragbarkeit

Eine weitere Unterscheidung der Aktienarten liegt in der Übertragbarkeit. Hierzu lassen sich drei weitere Aktienarten unterscheiden: Die Inhaber- und Namensaktie sowie die vinkulierte Namensaktie. 

Häufig gefragt: Was ist der Unterschied zwischen Namensaktien und Inhaberaktien?

1. Inhaberaktien

Die Inhaberaktie ist auf den tatsächlichen Inhaber verbrieft. Sie läuft nicht auf den Namen des Aktionärs, weshalb keine bestimmte Person für dieses Wertpapier ausgewiesen ist. Die Besonderheit liegt in der formlosen Übertragbarkeit. Auch die Aktiengesellschaft kennt den Inhaber der Aktie zwangsläufig nicht. Als Investor kannst du sozusagen anonym bleiben.

2. Namensaktien

Als Namensaktien werden Wertpapiere bezeichnet, welche auf den Namen eines bestimmten Aktionärs eingetragen sind. Der Eigentümer einer Namensaktie ist dabei mit seinem Namen, Geburtsdatum und der Adresse im Aktienregister des Unternehmens hinterlegt. Dies erschwert die Eigentumsübertragung zwischen Aktionären.

3. Vinkulierte Namensaktien

Die vinkulierte Namensaktie ist eine Sonderform der normalen Namensaktie. Der grösste Unterschied liegt in der beschränkten Übertragbarkeit. Anders als bei der normalen Namensaktie kann die vinkulierte Namensaktie nur bei einer satzungsgemässen Zustimmung der AG übertragen werden.

Dadurch können sich Unternehmen vor Überfremdung schützen. Gleichzeitig soll die erschwerte Übertragbarkeit auch eine Übernahme von Konkurrenten und anderen Unternehmensgegnern verhindern.

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Unterscheidung von Aktienarten nach Kapitalbeteiligung

Aktien nach Kapitalbeteiligung sind für die meisten Privatanleger nicht von Interesse. Der Vollständigkeit halber und wegen unseres Wunsches nach umfangreicher Finanzbildung, gehen wir dennoch kurz auf die beiden Aktienarten ein.

1. Die Nennwertaktie

Nennwertaktien repräsentieren durch einen festen Geldbetrag die Beteiligung am Grundkapital eines Unternehmens. Wichtig ist hierbei, dass der rechnerische Anteil mithilfe des nominellen Grundkapitals (auch Nennkapital genannt) berechnet wird. Das nominelle Grundkapital bezeichnet einen konstanten Teil des Eigenkapitals eines Unternehmens.

2. Stückaktien

Anders ist es bei Stückaktien. Sie stehen mit einem vorher definierten Anteil des festgelegten Grundkapitals aus der Satzung in Verbindung. Dieser vordefinierte Anteil wird nicht wie üblich als Geldbetrag gekennzeichnet, sondern als Stückbeteiligung.

Fazit Aktienarten im Vergleich

Als Investor ist es deine Aufgabe zu wissen, wo und in was du dein Geld anlegst. Hierzu gehört auch, dass du weisst, welche Aktienart du an der Börse kaufst. Legst du Wert auf das Stimmrecht und möchtest dich aktiv an Entscheidungen des Unternehmens beteiligen oder gehörst du eher zu den Investoren, die auf eine höhere Dividende setzen, dafür aber auf ihr Stimmrecht verzichten?

Alle Aktientypen haben Vor- und Nachteile. Entscheide selbst, welche Aktienart in deine Anlage- und Investmentstrategie passt.

Anknüpfend hilft dir jetzt sicher direkt der Beitrag: “Wie erkenne ich denn Vorzugs-, Stamm- oder Namens- und Inhaberaktien?” Dieser Beitrag zeigt dir, wie du die einzelnen Aktien in der Praxis unterscheidest und erkennst.

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